Ich schätze, mit dieser Überschrift habe ich ihre Aufmerksamkeit bekommen, oder? Sie ist ein Zitat von der kanadischen Musikerin Peaches, über die meiner bescheidenen Meinung nach damit auch alles gesagt ist.
Eine Sache, welche die vitalistische/amerikanische/tonale/… Chiropraktik so einzigartig macht, ist ihr Umgang mit Schmerz. Schmerzen sind für die meisten Patienten der Hauptgrund des Besuches. Dabei behandle ich gar keine Schmerzen. Nicht mal Symptome. Und trotzdem verbessern sich diese in der Regel oder verschwinden sogar ganz. Da, wo Unbeweglichkeit war, ist auf einmal wieder Beweglichkeit. Und dass, ohne körpertherapeutisch zu arbeiten wie zum Beispiel ein Physiotherapeut/Osteopath.
Das Ziel einer Justierung ist das optimale Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Nicht weniger. Wenn das gut funktioniert und die Umstände stimmen, entfaltet sich mindestens Wohlbefinden, wenn nicht sogar ein deutliches Plus an Gesundheit. Und der Schmerz, in der Regel mindestens ein ernstzunehmendes Warnzeichen, ist überflüssig geworden.
Die Umstände, die über den Erfolg bestimmen, sind neben der Fähigkeit zur Selbstheilung, mannigfaltig. Zeit, Umwelt, Ernährung, Job, Emotion, Bewegung-Nichtbewegung: all das und noch vieles mehr spielt eine Rolle. Zu erwarten, dass man sich mal schnell „einrenken“ lässt und dadurch eine dauerhafte, stetig wachsende Verbesserung bei unveränderten Lebensumständen erreicht, ist zwar verbreitetet, aber unterkomplex und –Verzeihung– doof.
Dem lieben Albert Einstein wird dazu passend dieses Zitat zugeschrieben: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
Wir sind die Summe unserer Lebensentscheidungen und Lebensereignisse. Vieles war ziemlich gut, manches weniger und jetzt sind wir nun mal hier. Der Weg zum Wohlbefinden ist nicht immer einfach und häufig auch nicht schnell. Die meisten Beschwerden beim Erwachsenen haben jahre- oder sogar jahrzehntelangen Vorlauf inklusive Ansagen. Das man nicht immer auf jedes Zipperlein eingehen muß: geschenkt. Aber erstaunlicherweise können viele Patienten sehr genau sagen, wann und wie das System sich erstmals und dann immer wieder gemeldet hat, bis es schließlich dekompensiert ist. Man kann nicht unbedingt alles rückgängig machen, aber im zeitigen Verlauf durchaus deutlich verbessern.
Um ganz deutlich zu werden: Chiropraktik ist für viele das beste, was ihnen je passieren konnte. Aber damit Wohlbefinden und Gesundheit dauerhaft bleiben, müssen sie ihre Hausaufgaben selber und gründlich erledigen. Niemand externes kann und sollte das für sie übernehmen. Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität und weniger Elend. Heilung ist ein Prozess und kein Ereignis. Es gibt keine magische Pille und ich trage weder einen spitzen Hut noch nutze ich einen Zauberstab.
Anregungen, was sie persönlich tun können, ist Teil der Beratung während des Aufnahmetermins und der Justierungen. Empathisch, aber bestimmt. Wir sind alle an der Optimierung des Gesamtergebnisses interessiert.