
Liebe Menschen,
an dieser Stelle ein paar Informationen über den Rest des Jahres 2025 und das daraufhin überraschend folgende 2026.
Die Praxen sind geöffnet bis 22.12. Am 29.12. wird es den gewohnten kleinen Tag mit Notfallterminen für Bestandspatienten geben. Am 15./16.12. sind die letzten Neuaufnahmen dieses Jahr möglich.
Nach einer kleinen Winterpause wird es dann am 7.1.26 weitergehen.
Ich wünsche allen alles Gute, schöne Feiertage und einen guten Übergang ins kommende Jahr.
Nun zum Jahresrückblick 2025 und dem Ausblick auf 2026.
Die meisten Menschen können sicher zustimmen: 2025 war ein außergewöhnliches Jahr. In vielen Fällen außergewöhnlich anstrengend und anspruchsvoll. Aus meiner Perspektive kann ich sagen, dass der Leidensdruck höher geworden ist und der Druck, unter dem Menschen stehen, auch. Wir sehen dies im Großen wie im Kleinen und es ist nicht immer einfach. 2026 wird von den äußeren Bedingungen her wahrscheinlich noch etwas unfreundlicher werden.
Für mich war dieses Jahr ebenfalls sehr fordernd. Parallel zu beiden Praxen und dem Ehrenamt im Zivilschutz habe ich den Hauptteil der Ausbildung und die Prüfung zum Rettungssanitäter absolviert. Das bedeutete im laufenden Betrieb jeweils vier Wochen Praktika in Krankenhaus und Rettungsdienst und die Abschlußwoche in Brandenburg. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Johanniter in der Wesermarsch für das unkomplizierte Ermöglichen der erforderlichen Dienste und die gute Betreuung. Ich bin oft gefragt worden, warum ich mir das in meinem Alter noch antue. Es gibt viele Gründe, einer ist die sich rapide ändernde Situation in den Praxen. Dazu später mehr.
Dankbar bin ich ebenfalls dafür, dass ich dieses Jahr das erste Mal bei einem BGI®-Seminar assistieren durfte. Langjährigen Begleitern wird es aufgefallen sein, dass sich die Art der Justierungen immer mehr verfeinert hat und direkte ossäre (knöcherne) Justierungen durch mich kaum noch stattfinden. Ich habe auch endlich Worte gefunden, für das, was man erwarten darf. Niemand hat einen Mangel an Chiropraktik und noch viel weniger an „Einrenken“. In der Chiropraktik wird nichts repariert, Wirbel renken nicht aus. In meiner Praxis gibt es keinen Care Plan und keinen Zwang, 10 Termine im Voraus zu bezahlen, keinen Produktverkauf und schon gar nicht die Erzählung, dass die Menschen, die mich dort besuchen kaputt oder defekt sind. Wir sind wer wir sind an dem Punkt, an dem wir sind, und manchmal kann eine Justierung helfen, dort wieder Potential zu entdecken, wo man bisher eher Mangel wahrgenommen hat.
Das Leben kann kompliziert und unübersichtlich sein. Wandel und Veränderung sind der eigentliche Normalzustand. Justierungen sollen helfen, sich besser adaptieren zu können. Eine gute Justierung wertschätzt den Menschen und seine Möglichkeiten und ist nicht dazu da, Schmerzen zu verschrecken. Mögliche Nebenwirkungen: weniger Schmerzen, mehr Beweglichkeit innen und außen, mehr Klarheit.
Verbesserungen in den Praxen
Das 15 Minuten-Modell reicht häufig nicht mehr aus. Aufgrund der Raumsituation wird es einen Wechsel zum Open Adjustment geben. Dafür haben dann alle mehr Zeit auf den Behandlungstischen und auch drumherum. Dies wird voraussichtlich im ersten Jahresdrittel geschehen. Aktuell tüftele ich noch die Details aus.
Entgegen allen Tendenzen werden die Preise für gesetzliche Versicherte nicht erhöht, sondern können je nach persönlicher Situation ggf. individuell gesenkt werden. Ich bin selber freiwillig gesetzlich krankenversichert und das groteske Missverhältnis zwischen absurd hohen Monatsbeiträgen und den bizarr geringen Leistungen eines offenbar gewollt dysfunktionalen Gesundheitssystems spotten jeder Beschreibung. Die gleichzeitige Erhöhung aller Sozialbeiträge bei sinkenden Leistungen und die allgemeine Verteuerung aller Lebensbereiche ohne ausreichenden Ausgleich (Berufspolitiker überraschenderweise ausgenommen, Zwinkersmiley) bei massivem Qualitätsverlust der Infrastruktur ist für alle spürbar. Auch hier steigt der Druck. Mein dringender Tipp: falls Sie noch keine Zusatzversicherung für Heilpraktikerleistungen (und Zähne!) haben sollten, ist dies der wahrscheinlich beste Zeitpunkt. Bitte lassen Sie sich ausführlich beraten.
In der Oldenburger Praxis gibt es nun einen eigenen Aufenthaltsraum für meine Besucher. Dort können Sie vor und nach den Justierungen einfach sein. Es gibt Tee, Kaffee, Wasser und immer einen kleinen Snack. Alles ist kostenlos, gespendet werden darf für das Oldenburger Tierheim. 2026 wird auch mein letztes Jahr in diesen Räumlichkeiten sein. Falls Sie etwas wissen sollten über adäquate Folgeräumlichkeiten: melden Sie sich gerne.
Auch in Wilhelmshaven stehen Veränderungen an, Details gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Auffallend ist, dass der Gesundheitszustand gerade chronisch kranker Menschen dort häufig deutlich schlechter ist als in Oldenburg. 50 km können da offenbar sehr viel ausmachen. Dies ist auch ein Grund für die Ausbildung zum Rettungssanitäter. In mindestens drei Situationen war das schon hilfreich. Schade, dass das so sein muß.
Termine können Sie wie gewohnt online buchen: https://mario-filsinger.de/patient-werden-termine-online/
Das war es erstmal mit dieser Mischung aus persönlich und professionellen Dingen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Bitte passen Sie auf sich auf.